MSM – organisch gebundener Schwefel einfach erklärt
Ein Element, das überall vorkommt
MSM (Methylsulfonylmethan) ist eine kleine, wasserlösliche, organische Verbindung, die Schwefel enthält. Schwefel ist ein essentielles Element für den menschlichen Körper und Bestandteil der beiden Aminosäuren Cystein und Methionin. Diese Bausteine sind wiederum Teil vieler körpereigener Proteine, Enzyme und Strukturen.
MSM kommt natürlicherweise in tierischen und pflanzlichen Organismen vor – also auch in unserer Ernährung, etwa in Obst, Gemüse, Getreide, Milch oder Fleisch. Die Substanz ist farblos, geruchlos und leicht wasserlöslich.
Was genau ist MSM?
Chemisch betrachtet ist MSM eine organisch gebundene Schwefelverbindung. Schwefel zählt zu den häufigsten Elementen im menschlichen Körper – er steht an neunter Stelle und ist in nahezu jeder Körperzelle vorhanden.
Er ist Bestandteil der Vitamine Biotin (Vitamin B7) und Thiamin (Vitamin B1) sowie der Aminosäuren Cystein und Methionin.
Da diese Aminosäuren an der Bildung von Peptiden, Proteinen und Enzymen beteiligt sind, ist Schwefel auch Teil vieler körpereigener Strukturen.
Als Bestandteil von Keratin, einem Strukturprotein, ist Schwefel außerdem auch Teil unserer Haut, Haare und Nägel. Die sogenannten Schwefelbrücken zwischen Aminosäuren stabilisieren die räumliche Struktur vieler Enzyme und Proteine.
MSM darf dabei nicht mit Schwefeldioxid oder Sulfiten verwechselt werden, die z. B. zur Konservierung von Trockenfrüchten oder bei der Weinherstellung eingesetzt werden.
Schwefel – ein essentielles, aber oft übersehenes Element
Schwefel ist ein essentielles Element, wird aber in der Ernährung oft weniger beachtet als Vitamine oder Mineralstoffe.
Da er in zahlreichen natürlichen Nahrungsproteinen enthalten ist, wird der Bedarf in der Regel über eine ausgewogene, abwechslungsreiche Ernährung gedeckt.
MSM wird seit Jahrzehnten als Nahrungsergänzungsmittel für Mensch und Tier verwendet, vor allem zur Ergänzung der Ernährung mit organisch gebundenem Schwefel.
Sicherheitsbewertung und rechtliche Einordnung
MSM wurde von verschiedenen wissenschaftlichen Institutionen bewertet.
Die US-amerikanische Lebensmittel- und Arzneimittelbehörde (FDA) hat MSM bereits 2007 den Status „Generally Recognized As Safe (GRAS)“ verliehen. Das bedeutet, dass die Substanz in bestimmten Mengen als sicherer Lebensmittelbestandteil gilt [1].
Auch die Schweizer Behörden haben einen oberen Grenzwert von 1 Gramm MSM pro Tag für Erwachsene festgelegt [2]. Diese Einschätzung dient als Orientierung für eine sichere tägliche Zufuhr.
Wie bei allen Nahrungsergänzungsmitteln gilt:
MSM sollte nicht während Schwangerschaft und Stillzeit, nicht bei bekannter Überempfindlichkeit und nicht von Kindern oder Jugendlichen eingenommen werden, da hier keine ausreichenden Erfahrungswerte vorliegen.
Wissenschaftliche Einordnung
MSM ist eine gut untersuchte organische Schwefelverbindung, die in der Natur weit verbreitet ist. Forschungsinstitute weltweit beschäftigen sich mit ihrer chemischen Struktur, ihrer Stabilität und ihrem natürlichen Vorkommen.
Aktuell liegen jedoch keine zugelassenen Health Claims nach der EU-Verordnung (EG) Nr. 1924/2006 vor. MSM darf lediglich als organische Schwefelverbindung beschrieben werden, die in Lebensmitteln vorkommt und in geprüfter Qualität als Nahrungsergänzung angeboten wird.
MSM in der Praxis – Kombination mit bewährten Inhaltsstoffen
MSM (Methylsulfonylmethan) hat sich als beliebte Ergänzung der Ernährung etabliert. In den MSM-Produkten von Raab Vitalfood wird der organisch gebundene Schwefel gezielt mit weiteren bewährten Inhaltsstoffen kombiniert – immer auf Basis zugelassener, wissenschaftlich geprüfter Aussagen:
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MSM + Vitamin C
Vitamin C trägt zu einer normalen Kollagenbildung für eine normale Knorpelfunktion und eine normale Funktion der Knochen bei.
(Zulässiger Health Claim gemäß EU-Verordnung Nr. 1924/2006)
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MSM + Weidenrindenextrakt
In einem weiteren Produkt wird MSM mit Weidenrindenextrakt (Salix alba) kombiniert. Die Rinde des Weidenbaums war bereits in der Antike ein geschätztes Naturprodukt. Sie enthält den natürlichen Pflanzenstoff Salicin, der kulturgeschichtlich und in der Pflanzenkunde seit Jahrhunderten beschrieben wird.
Fazit – Schwefel in seiner natürlichen Form
MSM ist eine natürliche, organische Schwefelverbindung, die in vielen Lebensmitteln vorkommt und in definierten Mengen als sicher gilt. Als Bestandteil essenzieller Aminosäuren zeigt Schwefel, wie eng Biochemie und Ernährung miteinander verbunden sind.
Eine abwechslungsreiche Ernährung bleibt der beste Weg, den Körper mit allen wichtigen Elementen zu versorgen – Schwefel inklusive. Produkte mit geprüfter Qualität und transparenter Herkunft können diese natürliche Vielfalt sinnvoll ergänzen.
- [1] Borzelleca et al. (2007): Dossier in Support of the Generally Recognized as Safe (GRAS) Status of OptiMSM (Methylsulfonylmethane; MSM) as a Food Ingredient. Food and Drug Administration; Vero Beach, FL, USA.
- [2] Eidgenössisches Departement des Innern (EDI): Verordnung über Nahrungsergänzungsmittel (Stand 1. Mai 2017), 817.022.14.